Das Coaching von Teams und ganzen Organisationsbereichen lasse ich möglicherweise mit nur einem Satz beginnen: „Die Hölle, das sind die Anderen.“ Dieser Satz ist mehr oder weniger zufällig gewählt. Er stammt aus einem Bühnenstück von Jean-Paul Sartre – „Huis clos“, geschlossene Türen. Warum dieser Satz? Weil ich aus meinen Beobachtungen gelernt habe, dass Erfolge und Misserfolge von Teams auf demselben Boden gedeihen. Das eigene, gleichsam engelhafte Handeln, polarisiert „die Hölle der Anderen“. Kommunikation auf Augenhöhe gerät damit in die Krise. Wir brauchen quasi die Schwächen unseres Gegenübers, um uns selbst unserer eigenen Stärken und unserer Überlegenheit zu versichern. Und es ist ganz leicht, andere in die Rolle zu bringen, uns diesen kleinen Dienst zu erweisen. Für Unternehmen bedeutet das: Stagnation, Lähmung. Beispiel: Das Head-Office klagt den Vertrieb an, der Vertrieb den Außendienst, der Außendienst „die da oben, die keine Ahnung haben, wie das Geschäft an der Front überhaupt läuft“.